Zum elften Mal fand in diesem Jahr die SEO Campixx in Berlin statt. Am 21. und 22.03.2019 fanden sich erneut rund 500 SEO-Begeisterte im Hotel am Müggelsee ein, um an der (Un)Konferenz teilzunehmen. Maxi, Lisa und Mareike waren mitten drin und berichten euch im Folgenden von den besten Beiträgen und den interessantesten Learnings, die sie diesmal mitgenommen haben. Außerdem erhaltet ihr hier die Folien zu den beiden lunapark Vorträgen.
Inhaltsverzeichnis
- Lunapark Vorträge auf der SEO Campixx
- Mobile First, Local Firster – Optimierung für lokale Suchanfragen
- Maximum Pagespeed – 100% bei Google Lighthouse Audits
- Die größten FuckUps im direkten Kontakt zwischen SEO Agentur und Kunde
- War of Talents – von den besten Bewerbern im Internet gefunden werden
- SEO für eine One-Page-Website
- Backlinkaufbau nur mit Offpage Strategie
- Content Marketing in eigener Sache: Einblicke in 10+ Jahre Agentur-Content-Produktion
- SEO-Mythen & Fakten: was zählt wirklich?
- So macht ihr Autoren fit für SEO
- Best of Content SEO Fails
- Sitemaps FTW! Du brauchst Sitemaps. Punkt.
- SEO <3 SEA – einzeln stark, gemeinsam unbesiegbar
- Networking und Rahmenprogramm
- Fazit
Lunapark Vorträge auf der SEO Campixx
Website Relaunch? Think SEO
Lunapark Consultant Lisa Hauer zeigt in ihrem Vortrag auf, wie wichtig es ist, SEO im Relaunch Prozess zu berücksichtigen. Dabei bildete sie ab, zu welchen Zeitpunkten wir als Agentur im Zuge eines Relaunchs unterstützen und welchen Input wir liefern können.
Content Optimierung: Von der Keywordanalyse bis zur Testerstellung
Lunapark SEO Consultant Maximiliane Mehnert ging in ihrem Vortrag auf Content Optimierung ein. Sie zeigte unseren internen Ablauf von der Keywordanalyse und Keyword Mapping über Snippet Optimierung bis hin zur Textüberarbeitung und -erstellung auf.
Mehr zum Thema Content Optimierung findet ihr in Maxis Blogartikel.
Mobile First, Local Firster – Optimierung für lokale Suchanfragen
Nico Erpel hat direkt zu Beginn seines Vortrags die Wichtigkeit der lokalen Suche hervorgehoben. Vor allem in Anbetracht des Mobile First Index. Ehe man die Website für ein Unternehmen lokal optimiert, gilt es sich zunächst zu fragen, ob und inwiefern Local SEO relevant für das Unternehmen ist, bzw. ob lokale Suchergebnisse angezeigt werden.
Bei dem generischen Begriff „Fahrrad“ wird auf den ersten Blick nicht direkt eine lokal Suchintention deutlich, allerdings können auch hier lokale Treffer ausgespielt werden. Die lokale Intention ist für Google in der mobilen Suche dabei deutlich stärker, als bei der Desktop Suche. Webmaster sollten also hier ihr Keyword Set genau untersuchen und evaluieren, ob sich eine lokale Optimierung lohnt oder nicht.
Stuft Google ein Keyword oder eine Such-Kombination als lokal relevant ein, erscheint in den Suchergebnissen das sogenannte „Local Pack“. Dabei handelt es sich um einen Kartenausschnitt von Google Maps inklusive der drei top Suchergebnisse. Das Local Pack erscheint üblicherweise nach den Google Ads Anzeigen. Das Local Pack ist vor allem in der mobilen Suche sehr dominant. Hier umfasst es fast eine ganze Seite. Aus diesem Grund ist es besonders erstrebenswert bei der lokalen Suche hoch zu ranken.
Nico erwähnte in seinem Vortrag außerdem die wichtigsten Kriterien, die eine optimierte Unternehmensseite erfüllen sollte. Auf eine aussagekräftige Überschrift ist hier ebenso acht zu geben, wie auf optimierte Bilder, individuell erstellte Standortseiten, die Erwähnung der Öffnungszeiten, eine Beschreibung zum Angebot sowie eine Google Maps Einbindung.
Für lokale SEA Anzeigen lassen sich die Anzeigenerweiterungen nutzen, um hier wichtige Daten, wie die Adresse und die Öffnungszeiten zu platzieren. Auch hier ist Google ständig um Neuerungen bemüht, die die Suchergebnisse für den Nutzer noch effektiver gestalten. Mit den „Local Invantory Ads“ bekommen Suchende, die nach einem bestimmten Produkt suchen, Shops angezeigt, die dieses Produkt im Sortiment führen. Die „Local Catalog Ads“ bieten eine besondere Aufmachung der Produkte, die Zusatzinformationen enthält.
Nico ist zudem auf die Brancheneinträge, die sogenannten „Citations“ eingegangen, die bei der lokalen Optimierung ebenfalls eine große Rolle spielen. Hier gilt es zu gucken, welche Branchenverzeichnisse es gibt und wie relevant und umfassend sie sind. Je umfassender ein Verzeichnis ist, desto wichtiger ist es für andere Verzeichnisse. Die Verzeichnisse sind untereinander verknüpft. Für gute lokale Rankings ist es wichtig, in den Branchenverzeichnissen eingetragen zu sein.
Ergänzend gab Nico noch einige statistische Informationen zur Suchintention. Im Jahre 2013 hatten bereits 40% der mobilen Suchanfragen eine lokale Intention. 76% der Nutzer, die eine lokale Suchanfrage getätigt haben, besuchten innerhalb von 24 Stunden danach den Shop. Es zeigt sich also deutlich, wie weit Nutzer, die eine mobile Suchanfrage tätigen, im Conversionfunnel fortgeschritten sind.
Sehr übersichtlich präsentierte Nico dann die Optimierungsmöglichkeiten für die lokale Suche.
Der wichtigste Faktor ist ein gepflegter Google My Business Eintrag. Qualitative Backlinks, die eine lokale Intention haben, wirken sich ebenfalls auf ein gutes, lokales Ranking aus. Weitere Kriterien sind der Standort des Nutzers sowie Bewertungen.
Als letztes ging Nico auf Google My Business ein. Er zeigte das kostenlose Tool, mit dem man Produkte vorstellen und Informationen, wie Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten hinterlegen kann. Er wies zudem darauf hin, dass die NAP Daten (Name, Adress, Phonenumber) immer konsistent sein sollten. Nicht nur in dem Google My Business Eintrag, sondern auch in den Citations sowie auf der Seite selbst. Wichtig ist auch, dass alle Daten vollständig hinterlegt sind und bei Bedarf aktualisiert werden. Google My Business bietet zahlreiche Features, die auch genutzt werden sollten. Mit dem Nachrichten Feature können Kunden beispielsweise direkt mit dem Unternehmen interagieren. Mit dem Q&A Feature können sowohl Unternehmen als auch Kunden Fragen stellen und beantworten. Nico hat den Trick verraten, dass Unternehmen sich hier selbst Fragen stellen und diese auch direkt beantworten können. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, wichtige Keywords zu platzieren.
Natürlich darf aber auch die Onpage Optimierung nicht zu kurz kommen. Die Standortseiten sollten gepflegt sein. Der Standort sollte sich in der Überschrift oder im Meta-Title wiederfinden. Nico ist es gelungen in 45 Minuten einen guten Überblick über die lokale Optimierung zu geben. Die Vorstellung einiger Scan Tools wie Uberall und Yext, haben seinen Vortrag abgerundet. Fragen sind kaum offen geblieben.
Maximum Pagespeed – 100% bei Google Lighthouse Audits
Tobias Schwarz führte seine Zuhörer in seinem Slot in die Geheimnisse des Google Lighthouse Audits ein. Am Beispiel seiner eigenen Website erläuterte er, wie man 100% bei den Audits erreicht. In seiner Präsentation schaute er sich dann die einzelnen Bereiche des Lighthouse Audits gemeinsam mit uns an und erklärte, welche Stellschrauben hier in einer Optimierung Sinn machen.
Als erstes nahmen wir uns so den Bereich Performance vor und warfen hier einen tieferen Blick auf die Requests. Beim Verbindungsaufbau kann hier bereits die erste Optimierung durch den Einsatz von prefetch und prerender vorgenommen werden, die die Initialisierung der Website beschleunigen. Durch den Einsatz von Prerender-Diensten und Caching kann zudem auch der Time-to-first-Byte (TTFB) optimiert werden, der u.a. ein wichtiges Kriterium im Bereich Pagespeed ist. Im Bereich der Requests kann zudem die Datenübertragung von Server zu Browser optimiert werden. Hier spielen u.a. der Einsatz von http/2 und die Komprimierung von Ressourcen und Inhalten eine wichtige Rolle. All diese Faktoren tragen dazu bei im Bereich der Performance und des Pagespeed eine gute Wertung zu erhalten.
„Safari ist der neue Internet Explorer“ – launige #PageSpeed Optimierung mit Tobias Schwarz von @Audisto #seocampixx #campixx #seocampixx19 pic.twitter.com/tDd8rP7d5Q
— 🔵 Florian Elbers ⚪️ (@florianelbers) 21. März 2019
Als zweiten Punkt betrachtete Tobias den Bereich Accessibility im Audit. Auch hier kann man durch Optimierungen die Punktzahl steigern. Für die Accessibility sind vor allem folgende Punkte wichtig:
- Skalierung erlauben
- Kontraste passend machen (Farbe, Vordergrund, Hintergrund, Schrift, etc.)
- Korrekte Auszeichnung für Assistenzsysteme (ARIA Attribute)
Für den Best Practice Bereich des Lighthouse Audits hat Tobias auch ein paar Optimierungstipps parat. Hierunter fallen z.B. die Vermeidung von Rechteanfragen beim Laden einer Seite (Bsp. Standortfreigabe), die Sicherheit einer Website (https) und die Erlaubnis das kopierte Passwort in das Passwortfeld einzufügen.
Im Bereich des SEO-Audits geht es vor allem um die Überprüfung von Crawling, Indexierung und Mobile Friendliness der geprüften Website. Auch hierzu nahm Tobias Stellung.
Die größten FuckUps im direkten Kontakt zwischen SEO Agentur und Kunde
Stefan Godulla ging in seiner Session auf die Probleme ein, die in der Abstimmung zwischen SEO Agentur und Kunde auftreten. Er zeigte auf, wie er an Projekte herangeht und welche Lösungen er für einen entspannteren Umgang gefunden hat. So kann Frustration auf beiden Seiten vorgebeugt werden.
Erste Session von @godulla! #campixx #seocampixx pic.twitter.com/JyZzRMcowb
— JoT (@J_T_E) 21. März 2019
- Workshop als erste Hürde der Zusammenarbeit: Stefan startet in jedes Projekt mit einem Workshop, der vom Kunden bezahlt werden muss. So werden die Interessenten rausgesiebt, die es nicht ernst meinen. Am Ende des Tages hat der Kunde die erarbeiteten Ergebnisse, mit denen er zur Not auch zu einem anderen Dienstleister gehen kann.
- Häufig ist die fachliche Kompetenz des Kunden im Bereich SEO nicht sonderlich ausgeprägt und dieser kann daher Situationen und Arbeitsaufwände nicht gut einschätzen. Hier sollte man versuchen, dem Kunden zu erklären, dass man selbst Fachmann ist und er auf das Urteil des Experten vertrauen sollte.
- Kunden am Prozess beteiligen: Trotzdem muss auch der Kunde während des Projekts seinen Anteil daran leisten. So muss er zum Beispiel seine fachliche Kompetenz (für seinen Geschäftsbereich – nicht für SEO) mit einbringen. Hierzu zählen: Fachlicher Input, Unternehmensentwicklung, Zuständigkeiten klären. Wichtig ist, dass genau definiert wird, welche Aufgaben in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.
- Leistung: Wichtig ist, dass ein Fortschritt im Projekt erkennbar ist. Nicht alles muss immer perfekt sein, aber zumindest sollten Dinge abgearbeitet werden. Und das Projekt muss wirtschaftlich sein.
- Den richtigen Kunden finden: Wichtig ist hier, dass der Kunde selbst über genug Kompetenz verfügt und die Leistungen der Agentur schätzt und akzeptiert. Außerdem sollte das Business des Kunden digitalisiert werden. Die entscheidende Frage ist: Passt der Kunde zu uns? (Arbeitsweise, Einstellung etc.). Kunden, bei denen es nicht passt, ruinieren einem im Zweifel die Reputation, weil sie schlecht über die Agentur sprechen, obwohl die Zusammenarbeit eventuell auch wegen ihnen nicht gut funktioniert hat.
- Transparenz: Hier ist ein wichtiger Punkt eine gemeinsame Sprache zu finden. Zahlungsziele sollten klar formuliert sein, aber auch die Leistungen, die dafür erbracht werden.
- Erfolgsmessung: Alles, was optimiert wird, sollte auch messbar sein. Definiert Ziele und monitort den Erfolg eurer Arbeit. Ebenfalls ein wichtiger Punkt ist die Zeiterfassung.
Die Folien zu Stefans Vortrag findet ihr hier.
War of Talents – von den besten Bewerbern im Internet gefunden werden
Neue Mitarbeiter zu finden, die wirklich gut sind, ist gar nicht so einfach. Viele Unternehmen setzen auf Headhunter, die für sie genau diese Mitarbeiter ausfindig machen. Doch das ist teuer. Zwei bis drei Monatsgehälter bzw. 20% eines Jahresgehalts können als Honorar für einen Recruiter gerechnet werden. Michael Kohlfürst zeigte in seiner Session, wie man als Arbeitgeber im Internet gefunden wird und so die Kosten reduzieren kann.
- Wo ist eure Zielgruppe: Alle sind inzwischen online und daher läuft auch die Jobsuche im Internet ab. Acht von zehn Bewerbern suchen ihren neuen Job im Internet.
- Damit das richtig funktioniert, müssen im Unternehmen alle Stationen im Bewerbungslauf gut ineinandergreifen. Sowohl die online als auch offline.
- Vom Bittsteller zum Anbieter: Bewerber nehmen sich selbst inzwischen anders wahr. Sie bieten sich selbst an und fragen nicht nach einem Job. Entsprechend muss sich ein Unternehmen als guter Arbeitgeber präsentieren, um von ihnen positiv wahrgenommen zu werden. Bewerber wollen umworben werden.
- Das fängt schon bei der HR-Seite eines Unternehmens an. Hier sollten alle Fotos von Ansprechpartnern im Unternehmen entsprechend hohe Qualität aufweisen. Tool-Tipp: Mit photofeeler kann man Bilder von anderen Nutzern bewerten lassen und so die Bilder ermitteln, die am besten auf Bewerber wirken.
- Nicht nur die Karriereseiten auf der Firmenwebsite ist wichtig. Von Bedeutung sind vor allem auch Online-Portale wie Xing, linkedin, Kununu und Glassdoor. Hier sollte man (je nach Branche und Land) mit einem Firmenprofil vertreten sein.
- Xing und linkedin bedienen unterschiedliche Zielgruppen. Tendenziell kann man sagen, dass Xing-Nutzer bodenständiger sind, linkedin-Nutzer sind weltoffener. Für den internationalen Markt ist auf jeden Fall linkedin zu empfehlen. Möchte man in Deutschland möglichst viele potenzielle neue Mitarbeiter ansprechen, sollten beide Profile gepflegt werden.
- Bei Xing gibt es eine Job-Liste von A-Z. Erstellt man ein neues Stellenangebot, sollte man darauf achten, dass die Jobbezeichnung in dieser Liste vorhanden ist. Die hier aufgeführten Jobbezeichnungen werden bei Suche automatisch vorgeschlagen, dadurch ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie von Bewerbern gefunden werden.
- Plant man Events wie Workshops oder Schulungen, sollten diese auch als eigenes Event in Xing angelegt werden, da die Event-Seiten gut über die Google Suche gefunden werden.
- Ein eigenes Xing-Firmenprofil ist sinnvoll und kann auch gratis angelegt werden.
- Auf linkedin sollte natürlich ebenfalls ein Firmenprofil angelegt werden. Dieses kann auch in unterschiedlichen Sprachen gepflegt werden, was vor allem bei internationalen Unternehmen sinnvoll ist. Ebenso wenn ihr gezielt Mitarbeiter aus anderen Ländern sucht.
- Jobs bei Facebook: Auch über Facebook könnt ihr Mitarbeiter finden. Mit der sogenannten One-Click-Bewerbung ermöglicht ihr Bewerbern, sich direkt über das soziale Netzwerk zu bewerben. Dies wird zurzeit allerdings noch durch die DSGVO blockiert, stellt aber im Grunde die Zukunft des Recruitings dar.
- Bewertungen bei Kununu: Wichtig ist hier eine gute Präsentation des Unternehmens. Das Bezahlprofil ist hier relativ teuer, im Gratis-Profil könnt ihr aber kaum etwas pflegen. Für wirklich große Unternehmen sollte daher ein Bezahlprofil eingerichtet und natürlich auch regelmäßig gepflegt werden.
- Google-Suche: Schaut euch an, mit welchen Kombinationen euer Firmenname in Google Suggest ausgespielt wird. Auf alles, was Job bezogen ist oder für Bewerber interessant ist, solltet ihr optimieren und auch Google Ads Anzeigen schalten.
- Seht euch die Jobangebote auf eurer Website auch auf mobilen Geräten an. Lassen sich Texte gut lesen? Oder sind sie zu textlastig und haben wenig Absätze. Optimiert eure Stellenausschreibungen so, dass sie sich auch mobil gut lesen lassen.
- Job-Angebote können auch über Google My Business geteilt werden. Hier habt ihr die Möglichkeit sie unter News relativ prominent in den Google Suchergebnissen einblenden zu lassen.
Insgesamt gab Michael viele hilfreiche Tipps, wie man neue Mitarbeiter finden kann, ohne dabei die Honorare von Headhuntern und Recruitern bezahlen zu müssen.
SEO für eine One-Page-Website
Christian Frefel hat seinen Vortrag genutzt, um die Problematik eines One-Pagers und einen möglichen Lösungsansatz vorzustellen.
On-Pager bieten den gesamten Inhalt einer Website auf nur einer URL. Der Nutzer navigiert sich durch die Seite. Als Vorteil nannte er neben der Übersichtlichkeit auch, dass One-Pager modern seien und im Trend liegen. Zudem verliert sich der Nutzer nicht in der Navigationsstruktur. Die Seite muss nur einmal geladen werden, was wiederum für die Performance Vorteile bietet.
Verlinkungen auf der Seite selbst können via URL-Sprungmarker (#) umgesetzt werden. Dabei handelt es sich dann nicht um eine neue URL. Nach wie vor wird nur eine Seite indexiert. Für SEO stellen One-Pager eine Herausforderung dar. Dabei ist das Hauptproblem, dass nicht zwischen einzelnen Themen differenziert werden kann. Wenn zwei Keywords auf der Website behandelt werden, ist es dadurch sehr schwer, die einzelnen Keywords zu optimieren. Es ist deutlich leichter, zwei Seiten auf jeweils ein spezifisches Keyword zu optimieren. Für One-Pager sind Optimierungen besonders dann schwierig, wenn die Themen, die auf der Seite behandelt werden, inhaltlich nicht zusammenhängen.
Christian berichtete von verschiedenen Lösungsansätzen, wie mehrere h1-Überschriften oder semantische html-Tags, wie <section>, die die Seiten untergliedern sollen. Diese Ansätze glücken aber nur bedingt bis gar nicht. Er stellte einen Lösungsansatz vor, bei dem jeder inhaltliche Abschnitt einzeln indexiert werden sollte. Die Voraussetzung dafür ist, dass jeder Abschnitt eine eigene URL hat. Die Sprungmarker-URL funktioniert hier allerdings nicht. Eine weitere Voraussetzung ist, dass beim Aufrufen des Abschnitts url.de/A auch nur der Inhalt des Abschnitts A geladen wird. Erst wenn der Nutzer scrollt, dürfen die anderen Abschnitte der Seite geladen werden. Diese Voraussetzungen können mit AJAX erfüllt werden. AJAX sichert ein Nachladen der Inhalte per JavaScript.
Da der Crawler selbst nicht durch Scrollen zu den Inhalten gelangen kann, müssen die einzelnen Abschnitte des One-Pagers verlinkt sein. Diese Verlinkungen, die in jedem Abschnitt erfolgen müssen, können mit Hilfe von CSS oder durch andere Methoden „versteckt“ werden, sodass sie nicht sichtbar sind. Hier geht es lediglich darum, dass der Crawler auf die einzelnen Abschnitte gelangt und diese auch separat indexiert werden.
Die interne Verlinkung, die auf jedem Abschnitt implementiert ist, dient dann als Ausgangspunkt für den Crawler. Die Website ist nun unter unterschiedlichen URLs erreichbar. Der Nutzer steigt auf dem Abschnitt ein, nach dessen Keyword er gesucht hat. Die angezeigt URL ändert sich beim Rauf- und Runterscrollen.
Das Publikum hat Christians Lösungsansatz mit gemischten Gefühlen entgegengenommen. Es kam die Kritik, dass ein solches Vorgehen mit viel Aufwand verbunden sei. Wirkliche Erfolge konnte Christian mit diesem Vorgehen noch nicht dokumentieren.
Backlinkaufbau nur mit Offpage Strategie
In seinem Vortrag thematisierte Thomas Gruhle den Backlinkaufbau und riet hier zu einer Strategie, anhand derer die Backlinks aufgebaut werden sollen.
In erster Linie ist es hier wichtig, dass die Wettbewerber im Auge behalten werden, so Thomas. Diese Wettbewerber können jedoch je nach Keyword- und Themenset unterschiedlich sein, weshalb es sich lohnt, je nach Keywordbereich die Wettbewerber aufzubereiten und zu betrachten. Der Grund für diese Empfehlung liegt im Vorgehen von Google. Denn auch die Suchmaschine betrachtet anhand der ersten drei organischen Positionen die Backlinks der restlichen Wettbewerber. Anhand der Top-3 legt Google gute Backlinks fest und gleicht diese dann mit den Backlinks der übrigen Websites ab.
Ich höre mir jetzt den Vortrag zum „Linkbuilding 2019“ an – bin gespannt #DigitalMarketing #Campixx #seo #seocampixx #linkbuilding pic.twitter.com/h8GIxKSHuA
— Franzi W (@franzi_w_s) 21. März 2019
Aus diesem Grund sollte zu jedem Keyword für das Backlinks aufgebaut werden sollen, zumindest die Linkstruktur der Top-3 Wettbewerber betrachtet werden. Welche Links zeigen die Wettbewerber und wo liegt der thematische Fokus? Google berücksichtigt hierbei auch das Verhältnis von Text- zu Bildlinks, die Anzahl der Links sowie das Verhältnis von Startseitenlinks zu Links die auf Unterseiten zeigen – auch das kann für die eigene Linkstrategie genutzt werden.
Neben den Ausprägungen der Backlinks ist aber auch ein gut aufbereiteter Content sehr wichtig, der auf Keywords optimiert ist. Sollten die eigenen Backlinks im Wettberwerbsvergleich nicht bestehen, so kann es auch sein, dass Google diesbezüglich abstraft und die betreffende Website schlechter gefunden wird.
Als Tool-Tipp zur Auswertung von Backlinks empfiehlt Thomas Majestic. Mit Hilfe von Tools sollte man sich regelmäßig die eigenen Backlinks ansehen und auf toxische Links prüfen, um diese zu entwerten.
Zusammenfassend zeigte Thomas auf, was für den Backlinkaufbau wichtig ist:
- Domainpopularität
- Guter Content
- Gutes Ranking der verlinkten Seite
- Content für echte Nutzer
Außerdem verwies er auf folgende Kriterien für gute Zielseiten:
- Hohes Suchvolumen
- Transaktion wahrscheinlich mit entsprechender Marge
- Gute Rankinghistorie
- Berücksichtigung von Schwellenrankings, die gepusht werden können
Content Marketing in eigener Sache: Einblicke in 10+ Jahre Agentur-Content-Produktion
Markus Hövener von bloofusion gab in seiner Session einen Überblick über die Content Marketing Maßnahmen, die in seiner Agentur vorgenommen werden, und zeigte auf, wie die Abläufe dabei sind.
Warum eigentlich Content Marketing:
- In erster Linie wird Content Marketing betrieben, um neue Leads zu generieren
- Durch kompetente Fachartikel und andere Beiträge können potenzielle Kunden sehen, über welches Fachwissen eine Agentur verfügt, welches technische Knowhow die Mitarbeiter aufweisen, welches strategisches Knowhow vorhanden ist und welche Branchenkenntnisse vorliegen
- Konkrete Ziele sind dabei: Ausbau der Reichweite, Branding, Lead-Generierung, Direct Business und Verkauf von Produkten (z.B. Seminare)
- In den wenigsten Fälle kommt es vor, dass ein potenzieller Kunde einen Inhalt liest, genau in diesem Bereich gerade Bedarf hat und dann bei Bloofusion anfragt. In den meisten Fällen gibt es sehr viele unterschiedliche Touchpoints, bevor es zu einer Anfrage kommt (Customer Journey). Durch Content Marketing wird also Markenaufbau betrieben.
Einheitliches Konzept:
- Wichtig ist dabei ein klares Profil zu erstellen. Die Gesamtpositionierung der Marke muss klar werden. Der Themenfokus sollte daher schon im Vorfeld geklärt werden.
- Ziele definieren: Wofür steht die Agentur und wie soll sie vom Content Marketing profitieren?
- Einheitlicher Stil: Nice Guy vs. Rebell? Rezipienten duzen oder siezen?
Mögliche Formate:
Formate unterscheiden sich in Aufwand, Systematik und Messbarkeit voneinander. Hier muss genau überlegt werden, welche Formate am zielführendsten sind. Mögliche Formate:
- Blogartikel
- Printmagazin
- Vorträge
- Bücher
- Videos
- Studien & Analysen
Agentur ans Arbeiten kriegen:
Mitarbeiter von Agenturen haben viel zu tun und eigene Content Erstellung fällt dann oft runter. Trotzdem gibt es Wege, sie zum Arbeiten in eigener Sache zu motivieren:
- Bereits im Vorstellungsgespräch abfragen, ob die Bereitschaft zum Schreiben vorhanden ist. Talente identifizieren und fördern
- Themenauswahl steuern: Liste mit möglichen Themen bereitstellen
- Belohnung / Wahrnehmung steigern: Tendenziell funktioniert Wahrnehmung besser als eine geldliche Entlohnung. Möglich sind zum Beispiel quartalsweise Siegerehrungen für den besten Blogartikel, Erwähnung in der Wochenrunde
- Wirksame Vereinbarungen: Deadlines definieren, Halbjahresziele festlegen, Reminder für kommende Woche aufsetzen
- Neues ausprobieren: Bestehende Formate abändern und schauen, ob sie erfolgreich sind
- Zeitplanung: Zeiten für die Erstellung von Content festlegen und dafür Raum im Agenturalltag schaffen
- Content Recycling: Inhalte für unterschiedliche Formate nutzen
- Planbarkeit: z.B. 12 Monate Zeit für die Planung eines Webinars geben
- Vorproduzieren: Wenn die Mitarbeiter gerade nicht so stark ausgelastet sind, können sie Inhalte vorproduzieren
- Feedback auswerten: Was kann noch besser gemacht werden, wie lassen sich Inhalte überarbeiten
Thesen für erfolgreiches Content Marketing:
- Sinnvoll: Eine gesunde Mischung aus unterschiedlichen Formaten und sowohl auf den eigenen Plattformen als auch bei anderen
- Ohne System geht es nicht
- Eine klare Positionierung ist wichtig (zentrale Themen festlegen)
- Content Shock: übersichtlich und gut strukturierte Inhalte erstellen, so dass sie gut konsumiert werden können
- Ausdauer
- Vergesst Messbarkeit: Vieles lässt sich eben doch nicht wirklich messen
SEO-Mythen & Fakten: was zählt wirklich?
Felix Meyer räumte in seinem Vortrag mit einigen hartnäckigen SEO-Mythen auf, die sich mehr oder weniger gut in der Szene halten. Während einige Mythen bereits als solche bekannt waren, konnte er anhand von Beispielen auch einige aufzeigen, die noch nicht als Mythen bekannt waren.
Der erste Mythos rankt sich um die Meta-Description. Die Keywords, welche hier verwendet werden, nehmen keinen direkten Einfluss auf das Ranking der Seite, sondern lediglich indirekt. Das angeführte Beispiel mit einem erfundenen Wort in der Description, zeigte dass trotz der Verwendung des Keywords die Seite zu dem fiktiven Wort kein Ranking hat.
Der zweite Mythos handelte von der Parameterbehandlung in der Google Search Console. Selbst wenn man hier Parameter für Google hinterlegt und von Crawling ausschließt, ist nicht gewährleistet, dass Google die Seite nie wieder crawlt. Die Suchmaschine hält sich nur vage an die Vorgaben und wird die Seiten weniger crawlen, jedoch schließt es ein Crawling nicht gänzlich aus.
Im Rahmen des dritten Mythos räumte Felix mit der Behauptung auf, dass die robots.txt die Indexierung verhindert. Dem ist nicht der Fall, die robots.txt lässt zwar das Crawling für die hinterlegten Websitebereiche nicht mehr zu, aber sie können deshalb dennoch indexiert werden.
Weiter ging es u.a. mit dem Mythos, dass die Linkpower durch Weiterleitungen verloren geht. Auch das konnte Felix anhand eines Beispiels wiederlegen – es kommt nicht zu einem spürbaren Verlust, allerdings können sich zu viele URLs und Weiterleitungen dennoch negativ auswirken.
Diesen und noch vielen weiteren Mythen ging Felix auf den Grund und präsentierte abwechslungsreiche und einleuchtende Beispiele.
So macht ihr Autoren fit für SEO
In ihrem 45-minütigen Slot stellte Jana Lavrov ihr Vorgehen bei der Zusammenarbeit mit Redakteuren vor. Jana, tätig bei Die Zeit online, wies zunächst darauf hin, dass sowohl SEOs als auch Redakteure dasselbe Ziel verfolgen: Dass ihre Texte gefunden und gelesen werden. Nur die Herangehensweise dieses Ziel zu erreichen, ist bei beiden eine andere.
Jana hat den Tipp gegeben, die SEOs schon bei der Ideenfindung mit ins Boot zu holen. Bereits bei Beginn des Erstellungsprozesses sollte ein SEO mitarbeiten und vor der Veröffentlichung noch einmal final über den Text schauen.
Dazu ist es unabdinglich, dass SEOs verstehen, wie die Autoren ticken. Ihnen liegen persönliche Themen am Herzen, die aber oft unbekannt sind und dementsprechend keine Reichweite erzielen. Die Aufgabe eines SEO ist es dann, die richtige Plattform zu finden und zu empfehlen, auf der ein persönlicher Text veröffentlicht werden sollte.
Jana hat zudem erwähnt, wie wichtig die Textart für die Reichweite eines Textes ist. Hier unterscheiden Autoren zwischen Nachrichten, Kolumnen, Kommentaren und so weiter. Bei der Zusammenarbeit mit Autoren sollten sich SEOs die Frage stellen, wann ein Thema überhaupt wirklich ein Thema ist und wie sich ein solches Thema am besten aufbereiten und nutzen lässt.
Im Sommer 2018 herrschte in Deutschland starke Hitze. Anstatt einfach einen Artikel zum Thema Hitze zu schreiben, hat die Redaktion der Zeit sich überlegt, ein Interview mit einer Gesundheitsexpertin zu dem Thema Hitze aufzubereiten. Der Artikel kam sehr gut an.
SEOs sollten nach Jana außerdem beachten, was genau ein Thema für einen Autoren ausmacht:
- mindestens zwei Quellen berichten darüber
- Nachrichtenfaktoren
- Chronistenpflicht (Anspruch bestimmte Ereignisse zu berichten)
- Leser sollen es wissen
- es interessiert die Leser
- mehrere Personen sprechen darüber
- persönliche Geschichte
- auf eine andere, neue Art erklärt
- passend zur Marke, bzw. zum Blatt
- Gefühl, bzw. Erfahrung des Autors
Wichtig ist auch, dass SEOs die Kriterien, die für einen Autoren einen guten Text ausmachen, berücksichtigen. Dazu gehört eine klare, treffende und originelle Sprache, die verständlich ist und ohne abgedroschene Bilder auskommt. Die deutsche Rechtschreibung ist ebenso zu beachten, wie das Einhalten einer verständlichen Struktur. Die Textgattung sollte eindeutig zu erkennen sein. Der Text ist ansprechend zu gestalten und sollte eine dem Thema angemessene Länge aufweisen.
Abschließend hat Jana noch ein paar Tipps gegeben, wie die Zusammenarbeit gelingt. Ganz banal, aber dennoch wichtig ist, dass man sich gegenseitig zuhört. Eine enge Zusammenarbeit – vor allem räumlich gesehen – dient ebenfalls besserer Resultate. SEOs sollten Themenkonferenzen besuchen und fleißig netzwerken. Das Reporten von Erfolgen und Berichterstattung darüber, woran man gerade arbeitet, gestaltet die Zusammenarbeit ebenfalls effektiver. Außerdem schlug Jana Workshops vor, wies darauf hin, dass man als SEO Präsenz zeigen und persönliches Feedback geben sollte.
Best of Content SEO Fails
Thomas Mindnich nahm in seinem Vortrag den Content von Websites unter die Lupe und zeigte anhand von Beispielen worauf es bei der Contenterstellung und Verbreitung ankommt.
Wichtige Punkte für guten SEO-Content sind:
- Keine versteckten Links und Inhalte
- Content muss unique sein
- Inhalte konsequent auf die Nutzerintention ausrichten – den Nutzer verstehen
Besonders die Nutzerintention und -erwartung sind ein wichtiger Punkt. Hier spielt auch die Customer-Journey eine große Rolle, anhand derer man die Ausrichtung der Inhalte festlegen kann (Informationen vs. Kaufabsicht). Daraus ergibt sich auch, dass wir bei der Inhaltserstellung immer den Suchintent berücksichtigen sollen: navigational vs. informational vs. transactional. Oder anders ausgedrückt: muss ich bei meinem Nutzer erst Interesse wecken, sucht er bereits nach konkreten Informationen oder möchte er schon eine Transaktion durchführen. Je nach Intent müssen die Inhalte entsprechend aufbereitet werden. Sucht der Nutzer Informationen, muss ich ihm diese in gut aufbereiteter und umfassender Form bieten können. Hat er jedoch eine Kaufabsicht, wären ellenlange Produkttexte und Informationen fehl am Platz.
Thomas regte zudem dazu an, die Relevanz nie aus den Augen zu lassen. Holistischer Content sollte immer relevant für den Nutzer sein und ihm gefallen. Hier ist vor allem die Themenabdeckung wichtig, aber auch die Konkurrenten zu beobachten und zu schauen, was die an Inhalten aufbereiten. Als Beispiel zeigte er auf, dass Inhalte rund um die passende Hutform immer auf weibliche Nutzer ausgerichtet ist – hier als erster Content nur für Männer zu erstellen, wird keinen großen Vorteil bringen.
Zudem verdeutlichte Thomas eindrucksvoll, dass Nutzer aus Google Sicht schlechte Sucher sind und die Suchmaschine bei einer Suchanfrage immer auch selbst anhand von zahlreichen Synonymen Suchen anstößt und so aus der Vielzahl von Ergebnissen schließlich die besten für den Nutzer zusammenstellt. Aus diesem Grund ist es heutzutage umso wichtiger, auf Themen und ganze Keyword-Sets zu optimieren und nicht mehr nur auf einzelne Keywords. Thomas untermalte seine Thesen dabei nicht nur mit passenden Beispielen mit Witz und Charme, sondern wies auch immer wieder auf Patente von Google hin.
Sitemaps FTW! Du brauchst Sitemaps. Punkt.
Anke Probst wies direkt zu Beginn ihres Vortrags darauf hin, dass Sitemaps oft als unwichtig abgetan werden. Und das vollkommen zu Unrecht, wie sie in ihrem 45-minütigen Slot verdeutlichte.
Alle reden von Indexierungsmanagement, Crawlbudget und technischem Monitoring. Aber eben genau dafür braucht man Sitemaps.
Sitemaps helfen beim Crawlbudget, Prioritäten zu setzen. Diese berücksichtigen die Bots von Google. Das bietet vor allem dann Vorteile, wenn eine Neuerung an der Seite, mal eben kurz gecrawled werden soll. Eine Sitemap hilft euch außerdem dabei, effektives Indexierungsmanagement zu betreiben. Der Sitemap fügt ihr genau die URLs hinzu, die gecrawled werden sollen. In der Google Search Console seht ihr dann wiederum, welche URLs eingereicht und welche davon indexiert werden.
Ein weiteren Vorteil, den Sitemaps bieten, ist, dass ihr einfach „Hygiene“ für eine Seitenstruktur betreiben könnt. Google möchte so schnell wie möglich informiert werden, wenn alte Seiten entfernt oder neue hinzugefügt werden. Mit Hilfe von Sitemaps könnt ihr dies der Suchmaschine sehr leicht zeigen.
Im weiteren Verlauf des Vortrags stellte Anke ihr Vorgehen als SEO bei Xing vor. Die besondere Herausforderung bei Xing sind die Vielzahl an Profilen und die Feeds, die natürlich auch in der Sitemap berücksichtigt werden müssen.
Wichtig sind Monitoring Maßnahmen, die ausschlagen, sobald bei der Indexierung etwas schief gegangen ist. Auch die Google Search Console bietet hier nützliche Funktionen und zeigt, ob und welche Seiten von der Indexierung ausgeschlossen sind.
Abschließend präsentierte Anke die wichtigsten Vorteile von Sitemaps noch einmal auf einen Blick. Sie liefern Erkenntnisse darüber, wie hochwertig die Inhalte auf einer Seite sind, sie bieten priorisierte Listen zur Optimierung der Inhalte, helfen bei der Deindexierung sowie bei der Konsolidierung von Content. Insbesondere wenn es viel Bewegung in der Seitenstruktur gibt, ist eine Sitemap, wie Anke in ihrem Vortrag sehr anschaulich verdeutlicht hat, unerlässlich.
In ihrem 45-minütigen Slot gelang es der Speakerin, das Publikum von der Notwendigkeit von Sitemaps zu überzeugen. Vor allem mit der Vorstellung ihrer Arbeitsweise bei Xing wirkte der Vortrag kurzweilig und gehaltvoll.
SEO <3 SEA – einzeln stark, gemeinsam unbesiegbar
Desirée Kellner und Isis Neuerbourg zeigten in ihrem Vortrag auf, dass sich SEO und SEA sehr gut ergänzen und voneinander profitieren können. Man sollte die Google Suche als eine Leinwand betrachten, auf der man mit Hilfe von SEO und SEA gestalten kann.
Beide Disziplinen können hierbei von der Symbiose profitieren. Desirée und Isis legen dabei Wert auf großen Austausch. Um auf einen Nenner zu kommen, haben sie auch für den SEO-Bereich anhand einiger Faktoren einen CPC errechnet, der sich anschließend mit dem CPC für Keywords aus dem SEA-Bereich vergleichen lässt. So können sie ermitteln, bei welchen Keywords SEO und bei welchen SEA besser performt, um anschließend die Kanäle besser planen und einsetzen zu können und die Aufteilung der Budget-Strategie zu überprüfen. Je nachdem lohnt es sich mehr in SEO oder in SEA zu investieren.
Neben der strategischen Ausrichtung profitieren die beiden Kanäle aber auch von weiteren Punkten. Einen großen Fokus legten Isis und Desirée hierbei auf die Keywords und Anzeigen. Google Ads ermöglicht es Einblicke zu erhalten, was genau Nutzer in der Google Suche eingeben, wenn sie auf die Anzeigen klicken. Diese Daten sind auch für SEO sehr wichtig, denn wir können sehen was Nutzer tatsächlich suchen und überprüfen, ob sich diese Keywords auch für SEO eignen. Aber auch die Anzeigentexte können aufzeigen, welche Formulierungen gut bei Nutzern ankommen und gut performen. Diese Informationen können es dann erleichtern z.B. gut optimierte Snippets zu schreiben.
Neben diesen beiden Vorteilen gibt es aber noch weitere, welche Desirée und Isis mit Beispielen veranschaulichten. Es lohnt sich beide Kanäle zu verknüpfen und die Learnings übergreifend zu nutzen.
Networking und Rahmenprogramm
Der Fokus der Campixx lag auch in diesem Jahr nicht allein auf den Vorträgen. Die besten Infos erhält man meist doch in den Gesprächen mit den Branchenkollegen und für Networking war zwischen den Sessions immer genug Zeit. Und auch das Rahmenprogramm am Abend dieses Jahr hatte wieder viel zu bieten.
Die Gewinner und Loser des #Kneipenquiz stehen fest. #seocampixx19 #seocampixx pic.twitter.com/Pz4Drs5Twx
— SEO CAMPIXX (@SEOCAMPIXX) 21. März 2019
Fazit
Die SEO Campixx hält immer noch das, was sie verspricht. In diesem Jahr waren gefühlt mehr neue Leute dabei, die Qualität der Vorträge hat darunter aber nicht gelitten. Vielen Dank für die Organisation an Marco Janck und sein Team!
Weitere Recaps: