SEO Day 2014 Recap

von | Nov 4, 2014 | Recaps

Schon zum vierten Mal fand am 30.10.2014 der SEO Day in Köln statt und versammelte rund 650 SEOs aus Deutschland im Rheinenergie Stadion. In drei Slots fanden parallel Vorträge zu unterschiedlichen Themen für Anfänger und Fortgeschrittene SEOs statt. lunapark war auch vor Ort. Zu neunt haben wir uns die verschiedenen Vorträge angehört und sie hier für euch zusammengefasst.

10 Jahre SEO Erfahrungen

Dominik Wojcik, Mitbegründer von Trust Agents, berichtete in seinem sehr persönlichen Vortrag über die Erfahrungen, die er in seiner 10-jährigen SEO Karriere gesammelt hat, und gab diese an uns weiter:

#Fokussierung: Dabei geht es sowohl darum, sich auf wichtige Projekte zu konzentrieren und Projekte, die brachliegen, loszulassen. Aber auch darum sich auf die Dinge zu spezialisieren, die einem liegen und die einem Spaß machen.

#Komfortzone: Um weiterzukommen, muss man die eigene Komfortzone erkennen und diese verlassen. Einfach mal ins kalte Wasser springen. Nur so kann man sich weiterentwickeln.

#Selbstvermarktung: Es ist wichtig, an der eigenen Reputation zu arbeiten. Indem man aufzeigt, wo seine Stärken liegen – z.B. über Facebook, Twitter oder einen Blog – steigt der eigene Marktwert.

#Auf die Fresse fallen: Man darf keine Angst davor haben zu versagen und bei einem Fehlschlag nicht aufgeben. Aus Fehlern lernt man.

#Höre auf dich selbst: Es ist wichtig, nicht unkritisch die Ratschläge anderer SEOs zu befolgen. Lieber auf das eigene Bauchgefühl hören.

#Halbwertzeiten: Google verändert sich, deshalb ist es wichtig flexibel zu bleiben und in Zukunft auf Nachhaltigkeit zu setzen. Spamprojekte funktionieren nicht mehr lange.

#Testwelt: Jeder SEO sollte sich eine Spielwelt aufbauen, in der er testen kann, was funktioniert und was nicht. So kann man Erfahrungen sammeln, ohne wichtige Projekte vor die Wand zu fahren.

#Netzwerken: Ein eigenes Netzwerk an Experten aufzubauen ist deshalb von Bedeutung, weil man so immer eine Anlaufstelle bei einem Problem hat. Am besten netzwerkt man auf Partys nach Konferenzen, auf Stammtischen, über Facebook, in Foren oder Blogs. Besonders gut eignen sich kleinere Events dafür.

#Stay foolish, stay hungry: Neue Dinge ausprobieren, Ideen verfolgen und ausprobieren, um zu erkennen, wo es Lücken gibt und versuchen diese zu füllen.

#Ehrlichkeit und Authentizität: Es bringt einen weiter, nicht immer nur auf den persönlichen Vorteil zu achten, sondern ehrlich zu Kunden und Kollegen zu sein.

SEO in 2020

Der Zukunftsforscher Joachim Graf erklärte in seinem Vortrag „Content-Marketing, SEO und andere Lügen“, dass SEO in 2020 ganz anders aussehen wird als heute. Strategien und technische Spielereien, die zurzeit verfolgt werden, seien in Zukunft nicht mehr wirksam und vor allem nicht nachhaltig. Allgegenwärtige Google Updates, Trends wie Geräte übergreifende Internetnutzung und neue Berufsformen machten SEO als Einzeldisziplin Konkurrenz. In Zukunft wird SEO sich als kleine Teildisziplin des Digitalen Marketings verstehen müssen. Spezialisierte Fachkräfte, die sich nur mit SEO beschäftigen werde es nicht mehr geben. „Nicht SEO ist tot, aber der SEO ist tot.“  Der Trend werde hin zur Full Service Agentur gehen müssen.

Content-Marketing statt Links

Wie Kunden in ihrer Agentur  von Content-Marketing überzeugt werden, berichtete Franziska Neubert, Head of SEO bei Projecter in ihrem Vortrag „Wir wollen aber Links! – Agenturkunden vom Content-Marketing überzeugen“.

Wichtig ist, dass der Kunde versteht, was Content-Marketing ist und wie es funktioniert. Schon im Akquisegespräch und im Angebot sollte daher ausführlich erklärt werden, welche Strategie verfolgt und wie diese umgesetzt wird. Zur Veranschaulichung sind Beispiele ein gutes Mittel. Oft hilft es auch, einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Betreiben Wettbewerber bereits aktiv Content-Marketing, lässt sich der Kunde meist einfacher überzeugen.

seoday-content-marketing

SEODay Content Marketing

Ist der Kunde überzeugt, ist es wichtig, Abläufe transparent zu machen. Der Kunde sollte in den Arbeitsprozess miteinbezogen, Kampagnen sauber ausgewertet und dokumentiert werden. So wird Vertrauen geschafft und der Kunde weiß, was vor sich geht.

Reporting im SEO

Jens Fauldrath, Geschäftsführer bei takevalue Consulting, referierte über das Thema „Reporting im SEO“ und wie man damit seinen Vorgesetzten für sich gewinnen kann.

Datenerfassung mit den Google Webmaster-Tools, Trackingsystemen wie Google Analytics oder selbst programmierter Software ist die Basis, um ein aussagekräftiges und korrektes Reporting an den Chef zu liefern. Für die Bestimmung der KPIs (Leistungskennzahlen) müssen zu aller erst die Ziele der Webseite festgelegt werden. Dies kann z.B. der Verkauf eines Produktes oder das Abonnieren eines Newsletters sein – das ist soweit nichts Neues. Wichtig dabei ist die Frage: „Was ist mir das Ziel wert?“ Wenn man also mehrere Ziele definiert hat, müssen diese in eine Beziehung zueinander gesetzt werden.

Um den Chef zu überzeugen, soll das Reporting laut Jens Fauldrath folgende Punkte berücksichtigen:

  • Kurz und prägnant
  • Kein Fach-Chinesisch
  • Wochen-, Monats- & Jahresvergleich
  • Visualisierung

Wichtig: Das Reporting sollte je nach Hierarchiestufe andere KPIs enthalten und einen anderen Aufbau haben. Denn durch einen aussagekräftigen Report kann man zeigen, was man geleistet hat und es lässt sich somit auch das Budget rechtfertigen bzw. neue Gelder freimachen. So kann man Entscheider im Unternehmen für sich gewinnen.

Jens Fauldraht beim SEO Day 2014

Jens Fauldraht beim SEO Day 2014

SEO Herausforderungen für große Seiten

Anke Probst, SEO Manager bei Xing, erklärte in ihrem Vortrag, was man bei der Optimierung enorm großer Seiten wie Xing beachten muss und welche Herausforderungen sich stellen.

  • Individuelles Ranking Monitoring: Die Sichtbarkeitsindizes bekannter SEO Tools sind nur bedingt hilfreich bei der Bewertung von Webseiten, denn Sichtbarkeit und Traffic korrelieren nicht immer miteinander. Zum Beispiel rankt Xing mit vielen Markenbegriffen sehr gut, ein Blick in die Google Webmaster Tools offenbart aber eine sehr schlechte CTR. Auch die Ergebnisse der lokalen Suche werden hier nicht abgebildet. Gerade diese Ergebnisse sind aber von hoher Bedeutung, wenn wie bei Xing nach Namen gesucht wird. Am besten bastelt man sich also ein eigenes Monitoring, ausgerichtet auf die Anforderungen der jeweiligen Seite und unter Berücksichtigung relevanter Keywordsets.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Crawling. Hier ist es wichtig, Duplicate Content auszuschließen, damit das Crawlbudget nicht zu schnell aufgebraucht wird. Grundsätzlich sollten natürlich Crawlingfehler behoben werden. Außerdem von Bedeutung ist die Auswertung und Optimierung der URL-Struktur.
  • Problematisch wird es bei User Generated Content in Form von Foren etc. Um dem Panda vorzubeugen, empfiehlt es sich beispielsweise, alle externen Links auf „nofollow“ zu setzen. Ein weiteres Problem ist Thin Content, bei Xing tritt dieser zum Beispiel bei nicht ausgefüllten Profilen auf. Hier besteht die Möglichkeit, diese auf „noindex“ zu setzen.

Corporate Blogs unter der Lupe

Markus Hövener, Geschäftsführer der Bloofusion Germany GmbH, erklärte in seinem Vortrag wie Content-Marketing mit Corporate Blogs funktioniert.

Egal ob man einen B2B oder B2C Webseite betreibt, abhängig vom Produkt funktioniere Content-Marketing i.d.R. gut. Beim Content-Marketing gehe es darum, durch gute Inhalte Backlinks zu generieren. Wichtig sei dabei die richtige Recherche für die Inhaltserstellung, denn Inhalte die die Zielgruppe nicht interessieren, verbreiten sich schlecht. Bei einer Auswertung von Corporate Blogs stellte Markus Hövener fest, dass nicht selten 50 Artikel geschrieben werden müssen, um einen Backlink zu erhalten.

Dieses Verhältnis zeigt deutlich, dass Corporate Blogs keine Selbstläufer sind. Eine umfangreiche Themenrecherche und eine redaktionelle Erstellung der Inhalte sind für das Blogmarketing unabdingbar. Das alleine reicht aber noch nicht aus. Um den Prozess anzustoßen, müssen Multiplikatoren gefunden werden. Dies können z.B. Blogger oder Meinungsführer einer Branche sein. Werden informative Inhalte gezielt an diese Multiplikatoren weitergegeben, greifen diese das Thema auf und man erhält im Idealfall Backlinks für die eigene Webseite.

YouTube Wunderwaffen – die kaum einer kennt

Christian Tembrink und Hendrik Unger von netspirits gingen in ihrem Vortrag „YouTube Wunderwaffen, die kaum einer kennt“ auf die vielen Vorteile und Möglichkeiten von YouTube ein. Da hier die Konkurrenz noch sehr gering ist, kann man mit teilweise einfachen Mitteln viel Aufmerksamkeit erlangen und somit auch Traffic auf die eigene Seite lotsen. Zu den von den beiden vorgestellten Wunderwaffen gehören unter anderem das Erstellen von Playlists, Newsjacking (das Erstellen von Videos zu aktuellen Themen, zum Beispiel iPhone 6 Bendgate), individuelle Snippets mit Sonderzeichen und auffällige Thumbnails. Die beiden haben den Vortrag sogar aufgezeichnet und stellen euch die Folien zur Verfügung. Der Download steht euch auf Hendrik Ungers Website zur Verfügung: http://www.hendrik-unger.de/seo-day-2014-mini-speaker-recap/

Christian Tembrin und Hendrik Unger beim SEO Day 2014

Christian Tembrin und Hendrik Unger beim SEO Day 2014

Quo Vadis SEO

Seine Ansichten darüber, „Wie SEO als Marketingkanal bestehen bleiben und sich weiterentwickeln kann“ verriet uns Johannes Beus von Sistrix. Die SEO Branche steht vor zwei Problemen:

  1. Google verändert sich laufend und entwickelt sich weiter. Hierzu zählen nicht nur die Updates, die uns SEOs das Leben schwer machen, sondern auch Änderungen wie „Not provided“ bei organischen Suchergebnissen. Dies sorgt für Unsicherheit.
  2. Kunden berichten zunehmend von negativen Erfahrungen mit SEO Agenturen und bilden Suchmaschinenoptimierung lieber Inhouse ab. Dabei haben Agenturen Inhouse SEOs einiges voraus. So wird technisches SEO beispielsweise immer komplexer. Außerdem greifen Agenturen auf eine Masse von Erfahrungen zurück, die so nur schwer gesammelt werden kann.

Fazit: Auf Google haben wir keinen Einfluss, wir müssen flexibel mit den Updates und Veränderungen umzugehen lernen. Der faire und transparente Umgang mit den Kunden ist wichtig, damit sie das Vertrauen in Agenturen nicht verlieren.

Ranking ohne Links

Mór János Deák, Head of International SEO bei Finanzen.de, gab in seinem Vortrag einen Einblick, wie die russische Suchmaschine Yandex funktioniert.

Das Unternehmen Yandex besteht seit 1997 und hält einen Marktanteil von 70% auf dem russischen Suchmaschinenmarkt. Durch Spam und Linkmanipulation wurden Links als Rankingfaktor Anfang 2014 nicht mehr berücksichtigt – die sogenannte Yandex-Problematik. Mór János Deák ist überzeugt davon, dass Google diesen Schritt auch gehen wird und rät dazu, den Fokus auf die Onpageoptimierung zu legen. Aus seinen Beobachtungen ging hervor, dass onpage gut optimierte Webseiten ein besseres Ranking erzielen.

Wir sind gespannt, wo die Reise hingeht.

Seeding Prozesse im Content Marketing

Sepita Ansari, Geschäftsführer  von Catbird Seat berichtete in seinem Vortrag über „Seeding Prozesse im Content Marketing“. Denn zum Content Marketing gehört nicht nur die Planung und das Erschaffen von Inhalten, auch die Verbreitung dieser Inhalte, das sogenannte Seeding, ist von Bedeutung. Da Google mit dem Pinguin Update dafür gesorgt hat, dass sich manipulierter Linkaufbau nicht mehr lohnt, redet man dabei inzwischen nicht mehr von Linkbuilding, sondern Linkearning. Ein Link muss also verdient werden, das heißt, Inhalte müssen so gut sein, dass sie von selbst verlinkt werden. Um dies zu erreichen, braucht man eine entsprechende Strategie. Ziele einer solchen Strategie können ganz unterschiedlich sein:

  • Link Driven: Es geht darum Links zu bekommen, angesprochen werden sollen Webmaster.
  • Social Driven: Inhalte sollen über soziale Netzwerke geteilt werden.
  • Content Driven: Diese Inhalte richten sich an die Nutzer der Webseite. Hier kann sich ein Unternehmen als Experte platzieren.

Je nachdem welche Ziele verfolgt werden, muss dafür Inhalt erstellt werden.

Um den erstellten Content zu verbreiten gibt es wiederum verschiedene Seeding-Arten:

  • Pre-Seeding: Hierbei werden potenzielle Partner schon während des Produktionsprozesses miteinbezogen.
  • Standard Seeding: Alle Kanäle werden genutzt (AdWords, Native Advertising, etc.).
  • Social Seeding: Seeding erfolgt über Soziale Medien.

Sepita Ansaris Vortrag war sehr umfangreich und stellte die Seeding Prozesse in ihrer Komplexität dar.

Content Oportunities für große Seiten

Arne Stoschek von Textprovider erklärte in seinem Vortrag, wie auf sehr großen Webseiten Content richtig geordnet und gezielt neue Inhalte geschaffen werden können. Ein Problem, das es bei sehr großen Seiten, die über Jahre gewachsen sind, gibt, besteht darin, dass niemand so ganz genau weiß, zu welchen Themen es bereits Content gibt. So sieht seine Vorgehensweise aus:

  1. Keyword Korpus anlegen: Welche Keywords und Keyword Kombinationen sind für die Webseite von Interesse.
  2. Daten zu den Keywords abfragen: Ranken die Keywords? Wie hoch sind die AdWords Kosten? Gibt es bereits Seiten, auf denen die Keywords in den Meta-Daten stehen? Falls ja, gibt es bereits eine Seite dazu, falls nicht, rankt vielleicht unbeabsichtigt eine Unterseite dazu? Auf diese Weise lassen sich Keywords ermitteln, die interessant sind und zu denen es noch keine Inhalte gibt.
  3. Content Erstellung: Bei der Erstellung neuer Inhalte sollte man es sich als Ziel setzen, die beste Seite im Internet zu diesem Thema zu erstellen. Als Vorbild kann zum Beispiel Wikipedia herangezogen werden. Zusätzlich zu den Informationen sollten dann noch weitere Inhalte wie tolle Bilder oder Videos mit eingebunden werden. Schon bei der Erstellung des Contents kann die interne Verlinkung berücksichtigt werden. Natürlich muss dazu die URL-Struktur bereits bekannt sein. Auch die interne Verlinkung kann von Wikipedia abgeguckt werden: Links aus dem Fließtext mit harten Ankertexten funktionieren intern sehr gut. Links, die angeklickt werden sollen, platziert man am besten weit oben im Text.

Eine Alternative zu Google als Traffic-Lieferant stellt Facebook dar. Hier wird allerdings eine andere Art von Inhalten benötigt, schließlich finden hier die Inhalte den User, es wird nicht aktiv nach Inhalten gesucht.

SEO ganz von vorn – Einsteigertipps, die noch nicht jeder kennt

Die 7 SEO-Einsteiger-Tipps von Felix Beilharz wurden praxisnah und mit einer Schüppe Humor vorgetragen. Aber besonders klasse waren die Tipps zu den Tools aus den Themenbereichen Keyword-Recherche, Linkanalyse und Social-Media. Folgende Tools wurden in dem Beitrag vorgestellt.

Bei der kostenlosen Keyword-Recherche helfen die folgenden Tools:

  • Ubersuggest.org
  • Keywordtool.io
  • Business.gutefrage.net
  • Keywordplaner Scraping mit IMacros von Andreas Graab

Bei der kostenlosen Content-Analyse und Optimierung helfen die folgenden Tools:

  • socialyser.de – Mit dem socialyser kann man gut funktionierenden Content & Themen der Konkurrenz über Social-Media Signale entdecken und für die eigene Website nutzen.
  • Google+ Ripples – gibt einen Überblick, welche Inhalte bei Google+ geteilt wurden. (https://plus.google.com/ripple/details?url=Name_der_URL)
  • „Low Hanging Fruits“, also Keywords, die auf Seite zwei oder drei ranken, lassen sich häufig schnell optimieren.

Links retten, generieren und neue Linkquellen finden

  • Tote Links identifizieren und diese per 301-Weiterleitung weiterleiten.
  • Content identifizieren, der von anderen Website-Betreibern kopiert wurde mit Tools wie beispielsweise Copyscape.com und mithilfe einer Verwarnung eine Verlinkung anfordern.
  • Einfache Linkquellen finden.
  • Googlen nach beispielsweise „Linktipps der Woche“, „Links der Woche“ mit einem passenden Keyword und so nach potenzieller Linkquelle suchen.

Die Folien sind unter folgendem Link zu finden:  http://de.slideshare.net/marketier/seoday2014-open

Relaunch mit 11.000 Städten

Daniel Reeh von meinestadt.de erzählte uns in seinem Vortrag, wie er beim Relaunch von meinestadt.de vorgegangen ist, welche Dinge man beachten sollte und wofür man Zeit einplanen sollte.

  • Zunächst sollte es immer einen guten Grund für einen Relaunch geben, weil damit viel Aufwand verbunden ist und auch viel schief laufen kann.
  • Ist-Aufnahme: Bevor es losgeht, ist es wichtig, eine Bestandsaufnahme zu machen. Welche Inhalte gibt es, welche performen gut, welche belasten eher.
  • Ziele definieren:  Dabei muss es gar nicht um die Steigerung des Traffics oder der Umsätze gehen. Ein Ziel kann zum Beispiel auch die Bestandswahrung sein.
  • Teambildung: Dies ist ein Prozess, der unter Umstände mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man zuvor eingeplant hat, gerade wenn auch externe Mitarbeiter dazu kommen.
  • Konzeption: Wichtig bei der Konzeption ist, dass neuen Ideen Raum gegeben wird. Schließlich macht man keinen Relaunch, damit danach alles so ist wie vorher.
  • Linkanalyse: Wo gibt es Links, die nicht verfallen dürfen. Auch Seiten, die wenig Besucher haben, können gut verlinkt sein.
  • Kontrolle: Schon während der Umsetzung ist es gut, die Testumgebung immer wieder zu testen.
  • Crawling: Sowohl die alte als auch die neue Seite sollten gecrawlt werden und diese beiden Crawls gegenübergestellt werden.
  • Abnahme: Bevor der Relaunch abgeschlossen ist, sollten alle Meilensteine erfüllt sein. Der Content muss vollständig sein und Ranking gefährdende Inhalte ausgeschlossen werden.
  • Tracking: Um den Erfolg des Relaunchs zu messen und sicherzugehen, dass nichts schief gelaufen ist, sollten die Trackingwerte beobachtet werden. Stimmen die Zahlen nicht, hinterfragt auch euer Tool. Nicht immer liegt ein Fehler vor.

Daniel Reehs Vortrag war vor allem deswegen interessant, weil es sich bei meinestadt.de um eine enorm große Seite handelt. Seine Vorgehensweise ist aber auch für kleinere Seiten anwendbar.

Conversion-Rate-Optimierung bei Onlineshops – rechtliche Fallen!

Rechtsanwalt Christian Solmecke gab in seinem Vortrag zum Thema „Conversion-Rate-Optimierung bei Onlineshops – rechtliche Fallen!“ einige interessante Insights darüber, was man bei den Anpassungen, die man während der Conversion-Optimierung an der Website vornehmen kann, beachten muss. Obwohl es der letzte Vortrag vor dem Superpanel war, ging es in der Session noch einmal hoch her. Die Zuhörer konnten zwischendurch bereits Fragen stellen, was den Vortrag noch individueller und lebhafter gemacht hat. Der Rechtsanwalt klärte zum Beispiel über die Nutzung von Gütesiegeln, die Tell a friend Funktion, Inhalte von Werbetexten und Bildernutzung, Anmerkungen zu Lieferzeiten, individuelle Preisgestaltungen und Button Beschriftungen auf. Wir haben hieraus einige Informationen mitgenommen, die wir bei den nächsten Optimierungen sicherlich im Hinterkopf haben werden.

Super Panel

Das Programm des SEO Days endete mit dem Super Panel. Neben der Wahl zum besten Speaker (Jens Fauldraht) und dem Social Star (wir belegten mit unserem lunapark-Team Foto den dritten Platz), gab es hier die Möglichkeit, seine Webseite von den SEO Experten Christian Solmecke, Johannes Beus, Jens Fauldraht, Nicolas Sacotte, Dominik Wojcik und Markus Tober analysieren zu lassen. Sehr hilfreich bei der Überprüfung des Impressums einer Webseite ist übrigens der Abmahncheck von Christian Solmecke.

lunapark beim SEO Day

lunapark beim SEO Day

Party und Networking

Nach dem Abendessen ging es weiter ins 51, wo noch ausgiebig genetworked und gefeiert wurde. Insgesamt war der SEO Day wieder ein interessanter Tag, mit vielen hilfreichen Erkenntnissen, vor allem für SEO Einsteiger und Fortgeschrittene. Für Experten bat sich noch die Möglichkeit, den Expert Day zu besuchen, der einen Tag früher stattfand und noch tiefere Einblicke in verschiedene Thematiken gewährt haben soll.

Rheinenergie Stadion am Abend

Rheinenergie Stadion am Abend

Weitere Recaps:

http://felixbeilharz.de/seoday-2014-recap/

http://www.sistrix.de/news/seo-day-2014-impressionen-und-berichte/

http://www.ranking-check.de/blog/seo-day-recap-2014/

http://www.seokratie.de/seo-day-2014/

http://www.mso-digital.de/seo-day-2014/

http://www.marketerspirit.de/seo-events/seoday-2014-recap-impressionen/

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